MSK - KA 4

Individuelle vierkurvige Minisklerallinse

Grundidee

Die Grundidee der Minisklerallinse ist, mit Hilfe eines groß ausgewählten Durchmessers ein zentriertes, stabiles Sitzverhalten durch die Druckverteilung auf der Sklera bei reduziertem Fremdkörpergefühl zu erreichen.

Merkmale

  • Individuelle vierkurvige Contactlinse im Durchmesser 12.30 - 16.50 mm
  • Wenn Corneallinsen nicht mehr zur Anwendung kommen können, da sie aufgrund komplexer Hornhauttopometrien z.B. herausfallen, dezentrieren oder ein zu starkes Fremdkörpergefühl erzeugen
  • Alle Minisklerallinsen sind Atelierfertigungen

Beschreibung

Die Minisklerallinse ist eine individuelle vierkurvige Contactlinse, die hauptsächlich bei komplexen Hornhauttopographien wie Keratoconus, Keratoplastik (Transplantat) oder nach Hornhautverletzungen angewendet wird.
Die Rückfläche soll so gewählt werden, dass im Bereich der Hornhaut eine möglichst ausgeglichene Auflage bis hin zur kompletten  Hornhaut  Überbrückung besteht. Im Limbusbereich beginnt die dritte periphere Rückflächenkurve, welche dann als haptische Zone fungiert. Die Breite dieser Zone beträgt ca. 1.50 mm. In dieser Zone muss der Linsenradius sichtbar flacher sein als der Bulbusradius (in der Regel zwischen 11.50 - 13.00 mm). Der Bevelradius berechnet sich nach dem letzten peripheren Radius.